"Als Fremdling weilst du dort nur kurze Frist Und wirst mit mir als ew ger Bürger bleiben In jenem Rom, wo Christus Römer ist.Nach ihr nun sehn wir alle Wesen streben, tausend und eine nacht bilder Ob hoch ihr Los, ob niedrig sei ob mehr, Ob minder nah sie ihrem Ursprung leben." Und ich "So fest, als nur im Wachse drinnen Das Bild sich hält, das drein das Siegel gräbt, Trag ich, was ihr gezeichnet habt, hier innen.Da wandten mir die himmlischen Gestalten Mit Macht nach meiner Linken das tausend und eine nacht bilder Gesicht, Mit diesem Ruf Im Schauen Maß gehalten! Nun stand ich dort wie einer, den das Licht Der Sonne mit dem Flammenpfeil geblendet, Und dem zunächst die Sehkraft ganz gebricht.Mein Blick, kaum fähig noch, ein Bild zu halten, Erschaute sie, dem Greifen zugewandt, In dem, dem einen, zwei Naturen walten.Und wie sie nun erblüht im neuen Glanze, tausend und eine nacht bilder Ertönt ein nie gehörter Lobgesang, Doch nicht ertrug mein müder Sinn das Ganze.Und ich, belehrt, nicht länger Zweifel hegend, Wollt eben, daß ich s sei, gestehn und stand, Das Haupt, soweit sich s ziemt, emporbewegend.Nicht wär s, wie tausend und eine nacht bilder sich s nach ew gem Rat gebührt, Wenn er durch Lethe ging und sie genösse, Und nicht vorher, bußfertig und gerührt, In Reuezähren seine Schuld ergösse.Nun denke, Leser, selbst, wie wunderbar, Das Abbild, sich verwandelnd, zu erblicken, Obwohl das Urbild stets dasselbe war." Drauf sie "Du wirst bald selbst das tausend und eine nacht bilder Urteil fällen, Daß falsch die Meinung sei, drum gib wohl acht, Was ich für Gründ ihr werd entgegenstellen.